CDU Stadtverband Sulz am Neckar

Die gute Tradition der Winterwanderungen

CDU Sulz diesmal in der Kernstadt unterwegs / Mit Maria-Lena Weiss, Stefan Teufel und Volker Kauder

Das Lob kam aus berufenem Munde: „Es gibt Ortsverbände, die Traditionen haben und pflegen. Dazu hört der CDU-Stadtverband Sulz. Mit dem Marktplatzgespräch und – wie heute – mit der Winterwanderung.“ Volker Kauder, der ehemalige, langjährige Bundestagsabgeordnete dieses Wahlkreises freute sich, dass er auch diesmal mit dabei sein konnte. Auch wenn die Winterwanderung in diesem Jahr Ende März stattfand und damit zum Beginn des Frühjahrs.

Und dann war da noch eine Besonderheit: Erstmals seit zehn Jahren war die Kernstadt dran, wie Stadtverbandsvorsitzender Tobias Bronner bei der Begrüßung bemerkte. Gleich zu Beginn dann war ein Highlight zu bewundern: Naturschutzwart Ludwig Schrägle erläuterte am Schindergraben die mit seinem Team zusammen erbaute Konstruktion, die verhindert, dass das dort brütende Schwanenpaar beim herankommenden Schwallwasser in Sicherheit war, das Nest schwimmen und mit dem Wasser ansteigen konnte.

Gestaunt wurde noch mehr bei der von Manfred Maier und Herwart Kopp geleiteten Stadtführung mit vielen geschichtlichen Herleitungen und mit Plänen für die zukünftige Gestaltung des Neckarufers sowie des Marktplatzes. All dies im Gedankenaustausch auch mit Bürgermeister Jens Keucher. Was aus dem früheren Bundeswehrgelände gemacht worden ist, zum Beispiel: „Neunzig Prozent aller so gelungenen Projekte sind in den letzten Jahrzenten entstanden aus der immer guten und verlässlichen Zusammenarbeit und dem Miteinander von Stadtverwaltung, CDU-Stadtverband, Gemeinderatsfraktion und den Abgeordneten vom Bund vom Land.“ So die Erkenntnis beim Rundgang.

Bei dem wie immer bei der Winterwanderung auch der Besuch der Kirche nicht fehlen durfte. Und das gemeinsam gesungene „Großer Gott, wir loben dich.“ Mit Begleitung an der Orgel durch die Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss. Wer bis dato noch nicht gewusst hatte, wie meisterlich sie „die Königin der Instrumente“ beherrscht, der ist nun eines Besseren belehrt.

Verblüffend für die allermeisten Teilnehmer dieses so informativen Rundgangs auch: der Besuch am Eingang des 2,2 Kilometer langen Bergwerksstollen.  Dort hatte die Firma Mauser im Jahr 1962 eine Schießanlage zum Testen von Jagdgewehren  und Kanonen eingerichtet, die allerdings nur bis Ende der 1960er-Jahre Bestand hatte. So Axel Frick, der sehr anschaulich die jahrhundertealte Anlage erläuterte und damit Einblicke vermittelte in die
lange Geschichte der Stadt Sulz mit seiner Salzgewinnung.

Zurück in die Gegenwart ging es bei dem abschließenden, von Tobias Bronner genannten „informativen Arbeitsessen“ in der Pizzeria „Burg“. Die Abgeordneten von Bund und Land, Maria-Lena Weiss und Stefan Teufel sowie Volker Kauder gaben mit ihren Impulsreferaten den Auftakt zu einer, wie üblich, ausgiebigen Diskussionsrunde. Dabei zogen sich wie ein roter Faden die immer drängender werdenden Fragen nach der Migration durch in den Vordergrund: eine Herausforderung wie alle Ebenen von den Gemeinden bis zum Bund: „Mit den aktuell 150.000 Flüchtlingen in Baden-Württemberg, darunter 20.000 Kindern sind wir an einer Belastungsgrenze angekommen“, stellte Stefan Teufel fest. Und: „Wir können nicht die ganze Welt aufnehmen, und es müssen die zurückgeführt werden, die kein Bleiberecht haben.“ In Ergänzung dazu kritisierte die Bundestagsabgeordnete, dass die Ampelregierung alle Migranten in einen Topf werfe: Asylsuchende, illegal Eingereiste und Arbeitskräfte: „So kann man nicht Politik machen!“ Wie auch bei der Energieversorgung: „Die Ampel nimmt in wenigen Tagen die noch drei verbliebenen Kernkraftwerke vom Netz und ersetzt sie durch klimaschädliche Kohlekraftwerke.“ Ihre Schlussfolgerung: dies sei keine Fortschritts-, sondern eine Kohlekoalition.

Volker Kauder schließlich, der den Wahlkreis 31 Jahre lang im Deutschen Bundestag vertreten hat (und dem bei der Gelegenheit ganz herzlich für seinen großen Einsatz für die Stadt gedankt wurde: „Ohne Sie hätten wir den Kunstrasensportplatz niemals bekommen“!) befürchtet durch die von den Grünen betriebene Politik die wirtschaftliche Entkernung des Landes und damit unabsehbare Folgen.

Politik im Zeichen der Zeitenwende? „Nach der corona-bedingten Pause hat es uns allen gut getan, dass wir uns wieder treffen konnten zur Winterwanderung“, bilanzierte Tobias Bronner bei seinen Dankesworten diese „Traditionsveranstaltung“. Es gilt zusammenzustehen und unseren Weg gemeinsam weiter zu gehen. Mit unseren Abgeordneten. Denn die von anderen Parteien sieht man weit und breit nirgends.“